IPv6-Netzwerke – Was ist dieses IPv6 eigentlich?

Hey Leute, seid ihr bereit, in die Welt der IP-Adressen einzutauchen? Heute geht es um IPv6, den Nachfolger des altbekannten IPv4. Sicher hast du schon mal davon gehört, aber was steckt eigentlich dahinter? In diesem Post erklären wir dir alles, was du über IPv6 wissen musst, und zeigen dir, wie du es in deinem eigenen Netzwerk einrichten kannst. Also, schnall dich an und los geht’s!

Warum brauchen wir überhaupt IPv6?

Du fragst dich vielleicht, warum wir überhaupt ein neues IP-Protokoll brauchen, wenn IPv4 doch bisher gut funktioniert hat. Die Antwort ist simpel: Uns gehen die IPv4-Adressen aus! IPv4 verwendet 32-Bit-Adressen, was theoretisch etwa 4,3 Milliarden eindeutige Adressen ermöglicht. Klingt viel, oder? Aber in der heutigen Welt, in der fast jedes Gerät mit dem Internet verbunden ist – von deinem Smartphone über deinen Laptop bis hin zu deinem Smart-TV und sogar deinem Kühlschrank – sind diese Adressen knapp geworden.

Hier kommt IPv6 ins Spiel. IPv6 verwendet 128-Bit-Adressen, was eine schier unvorstellbare Anzahl von 340 Sextillionen (das ist eine 340 mit 36 Nullen!) eindeutigen Adressen ermöglicht. Damit sollte der Adressmangel der Vergangenheit angehören, und jedes Gerät auf der Welt kann seine eigene, eindeutige IP-Adresse haben. Stell dir vor, jede einzelne Schneeflocke im Winter bekommt eine eigene Adresse! Für mehr Informationen zu IPv6, kannst du gerne auf die Wikipedia Seite hier klicken.

Wie unterscheidet sich IPv6 von IPv4?

Neben der Adresslänge gibt es noch weitere Unterschiede zwischen IPv6 und IPv4. IPv6 bietet zum Beispiel eine verbesserte Sicherheit durch die integrierte Unterstützung von IPsec, einem Protokoll, das die Datenübertragung verschlüsselt und authentifiziert. Außerdem vereinfacht IPv6 das Netzwerkmanagement durch automatische Adresskonfiguration (SLAAC), bei der sich Geräte ihre IP-Adressen selbst zuweisen können, ohne dass ein DHCP-Server benötigt wird. Das spart dir als Admin Zeit und Kopfschmerzen.

Dual-Stack: Die Brücke zwischen IPv4 und IPv6

Da der Übergang von IPv4 zu IPv6 nicht über Nacht geschieht, gibt es eine Übergangslösung namens Dual-Stack. Mit Dual-Stack kannst du sowohl IPv4 als auch IPv6 gleichzeitig in deinem Netzwerk betreiben. Das bedeutet, dass deine Geräte sowohl mit IPv4- als auch mit IPv6-Adressen kommunizieren können. So kannst du sicherstellen, dass du auf alle Inhalte und Dienste im Internet zugreifen kannst, unabhängig davon, welches IP-Protokoll sie verwenden. Die meisten modernen Betriebssysteme und Router unterstützen Dual-Stack, also solltest du keine Probleme haben, es einzurichten.

So richtest du IPv6 in deinem Netzwerk ein

Die meisten Internetanbieter bieten mittlerweile IPv6-Unterstützung an. Um zu überprüfen, ob dein Internetanschluss IPv6-fähig ist, kannst du einfach eine Website wie diese besuchen. Wenn dein Anschluss IPv6 unterstützt, musst du es in der Regel nur noch in deinem Router aktivieren. Die genauen Schritte dafür hängen von deinem Router-Modell ab, aber normalerweise findest du die entsprechenden Einstellungen im Webinterface deines Routers unter einem Menüpunkt wie „Internet“ oder „Netzwerk“.

CGNAT: Was ist das und wie kann ich es vermeiden?

CGNAT steht für Carrier-Grade NAT und wird von einigen Internetanbietern eingesetzt, um den Mangel an IPv4-Adressen zu bewältigen. Mit CGNAT teilen sich mehrere Kunden eine einzige öffentliche IPv4-Adresse. Das kann zu Problemen führen, wenn du zum Beispiel einen eigenen Server betreiben oder Online-Spiele spielen möchtest. Mit IPv6 kannst du CGNAT in der Regel vermeiden, da du eine eigene, eindeutige IP-Adresse erhältst. Einige Internetanbieter bieten auch die Möglichkeit an, eine feste öffentliche IPv4-Adresse zu buchen, aber das ist oft mit zusätzlichen Kosten verbunden.

So testest du deine IPv6-Verbindung

Nachdem du IPv6 aktiviert hast, kannst du mit einem einfachen Befehl auf deinem Computer testen, ob alles funktioniert. Öffne dazu die Eingabeaufforderung (Windows) oder das Terminal (macOS/Linux) und gib folgenden Befehl ein:

ping -6 google.com

Wenn du eine Antwort von Google erhältst, die in etwa so aussieht:


Antwort von 2a00:1450:4001:82e::200e: Zeit=21ms

dann funktioniert deine IPv6-Verbindung! Du kannst auch die Webseiten nutzen die du schon oben im Beitrag findest. Jetzt bist du bereit für die Zukunft des Internets! IPv6 ist kein Hexenwerk, und mit ein paar einfachen Schritten kannst du es in deinem eigenen Netzwerk einrichten. So profitierst du von den Vorteilen des neuen IP-Protokolls und bist bestens für die Zukunft gerüstet. Also, worauf wartest du noch? Tauche ein in die Welt von IPv6 und entdecke die Möglichkeiten!

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